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Montag, 14. November 2016

Unser Grundstück am Wäldchen....

(Wir sind jetzt im Juli 2016 unserer Vorgeschichte)

Beim Stöbern auf den gängigen Immobilien-Websites ist uns dann ein Grundstück in Moorrege bei Uetersen aufgefallen, welches besonders wegen dem qm-Preis ins Auge stach.

Ich hatte es schon vor einiger Zeit gesehen. Damals war aber noch ein kleiner angrenzender Wald mit 1500m² dabei, den wir eigentlich nicht brauchten. Diesmal war das Baugrundstück(~650m²) getrennt vom Wald angeboten worden und dementsprechend günstiger. Ich kontaktierte den Makler und machte dann einen Termin mit ihm am Grundstück aus. Viel versprach ich mir von diesem Termin nicht, da uns das Grundstück von den Bildern her nicht vom Hocker riss....


 Hier sieht man das Nachbarhaus


 Der Blick vom Haus der Besitzer in Richtung Süden/Wald



Aber ich habe zu meiner Frau gesagt, dass man sich einfach mal Grundstücke und Häuser angucken muss, um vergleichen zu können.

Nun war es soweit und wir gingen mit dem Makler über das doch sehr grüne Grundstück. Das Grundstück war das Hinterland eines Einfamilienhauses, wo ein älteres Ehepaar wohnte. Die beiden konnten sich nicht mehr richtig um den Garten kümmern, weshalb sie sich entschlossen hatten, einen Teil des Grundstücks zu verkaufen. Der angrenzenden Wald sollte auch verkauft werden.

Nun stand ich mit meiner Frau auf dem Grundstück und wir genossen die Stille und die wärmende Juli-Sonne auf unseren Gesichtern. Durch die doch sehr bewachsene und schmale Fläche konnten wir uns nicht wirklich vorstellen, wie hier ein Haus drauf passen sollte, aber der Makler gab uns einen Bauvorbescheid, der bescheinigte, dass hier ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit den Maßen 7,6m x 12,6m gebaut werden darf.

Der Makler ging dann mit uns noch durch den angrenzenden Wald, der ja auch noch zu haben wäre. Wir mussten zugeben, dass die Vorstellung, einen eigenen kleinen Wald zu haben, schon sehr verlockend wäre. Auch die kleine Hütte inkl. Grillplatz im Wald wäre sicherlich ein nettes Gimmick. Zudem kann man selbst entscheiden, was mit dem Wald passiert. Direkt hinter dem länglich geschnittenen Wald wurde gerade ein Neubaugebiet erschlossen und die ersten Häuschen sprießen dort aus dem Boden.
Wer weiß, ob die Gemeinde sich nicht doch irgendwann dazu entschließt aus dem Wald(insgesamt ca. 7000m² aufgeteilt auf drei Grundstücke) mitten in der Gemeinde, mehr Bauland zu machen. Dann hätte man direkt in südlicher Richtung evtl. einen neuen Nachbarn statt eines idyllischen Waldes.

Aber wir sagtem dem Makler, dass uns das Grundstück inkl. Wald insgesamt zu teuer wäre und zeigten Interesse an dem ca. 650m² großen Bauland. Wir fuhren wieder nach Hause und diskutierten über das Grundstück. Auch wenn der Wald bestimmt reizvoll wäre, hatten wir bedenken wegen zu viel Schatten auf dem Grundstück.

Ich war sehr angetan von dem Grundstück und hätte es mir gut vorstellen können. Ich bin in der Hinsicht immer recht euphorisch und positiv gestimmt. Meine Frau holt mich meist wieder runter und ist da immer etwas vorsichtiger. Die Befürchtungen wegen dem Schatten waren dann doch so groß, dass sie sich entschloss nochmal alleine zum Grundstück zu fahren, um sich das ganze am frühen Nachmittag anzugucken.

Als sie dort aufschlug, war auch der Besitzer gerade im Garten und so gab es wohl ein sehr nettes Gespräch. Zumindest war meine Frau recht positiv gestimmt, als sie mir von ihrem Besuch berichtete. Allerdings erzählte der Besitzer ihr, dass das Grundstück nur mit dem Wald verkauft wird und nicht wie vom Makler eigenständig entscheiden auch getrennt.

Ich wollte mir auch nochmal ein besseren Überblick verschaffen und nutzte einen Homeoffice-Tag, um mal die Mittagssonne mit zu bekommen. Dazu muss man wissen, dass das Grundstück eine Südausrichtung mit leichter Ost-Neigung hat. Auf der Ostseite des länglichen Grundstücks verläuft ein kleiner Weg, der der Gemeinde gehört. Dieser ist gesäumt von einer recht hohen Reihe älterer Eichen, welche die Morgensonne nicht auf das Grundstück lässt. In Richtung Süd, Südost fängt dann der Wald an, welcher u.a. mit Ahorn und Eichen bestückt ist. Richtung Süd-West und Westen ist dann kein Baum mehr im Weg. Im Westen steht dann nur noch das zweistöckige Nachbarhaus. Hier mal der Teilungsentwurf, den wir vom Makler bekommen haben(inkl. einem von mir eingekriztelten Wald und der Eichenreihe ;-) ).


Im Sommer hat man auf dem Grundstück ab ca. 11h bis späten Nachmittag Sonne. Der Schatten der Hohen Bäume aus dem Wald ist im Sommer recht kurz, sodass nur ein kleiner Teil des Grundstücks ab der Mittagszeit im Schatten ist.

Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir das Grundstück mit dem doch recht eingeschränkten Baufenster nehmen oder nicht. Nachdem uns die Besitzer noch versichert haben, dass die Eichenreihe über dem gemeindlichen Weg großzügig beschnitten und die vorderste Baumreihe bestehend aus drei großen Ahorn-Bäumen und einer kleineren Kastanie gefällt werden, haben wir schließlich zugesagt.

Somit war der Weg für unser eigenes Haus am kleinen Wäldchen geebnet. Mit Moorrege haben wir auch eine kleine gemütliche Gemeinde mit guter Infrastruktur gefunden. Hier gibt es eigentlich alles was man braucht und es ist ca. 20 Autominuten von der Hamburger Stadtgrenze entfernt.

Parallel zu der Entscheidung über dieses Grundstück haben wir uns auch auf die Suche nach einem geeigneten Bauunternehmen gemacht. Dazu mehr im nächsten Post....




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